Einleitung: Tennis – Ein Sport für alle Altersgruppen
Tennis ist eine Sportart, die Kraft, Technik und Spaß vereint – und das für Kinder, Erwachsene und Senioren gleichermaßen. Egal, ob du als Anfänger erste Schritte wagst oder als Einsteiger deine Basics verbessern möchtest: Die richtigen Grundlagen sind entscheidend für langfristige Erfolge. Beim Tennis geht es vor allem um eine Kombination aus Technik, mentaler Einstellung und körperlicher Fitness. In diesem Leitfaden findest du praxisnahe Tipps, darunter Empfehlungen von Jasmin Wöhr, Bundestrainerin und erfahrener Profi-Coach, die dir den Einstieg in den Tennissporterleichtern.
Warum Tennis lernen?
Tennis bietet eine Vielzahl von Vorteilen: Es fördert die Ausdauer, verbessert die Koordination und stärkt die Muskulatur. Zudem kannst du Tennis in jedem Alter lernen und entweder alleine oder mit einem Spielpartner üben. Darüber hinaus ist Tennis nicht nur ein körperliches, sondern auch ein geistiges Spiel – es erfordert Konzentration, Strategie und schnelle Entscheidungsfindung.
Ein weiterer Vorteil ist die soziale Komponente des Tennissports gerade für Tennis Anfänger. Egal ob im Verein, mit Freunden oder bei Turnieren – Tennis bringt Menschen zusammen und fördert den Teamgeist. Auch gesundheitlich gibt es zahlreiche Pluspunkte: Tennis hilft, Stress abzubauen, verbessert die allgemeine Fitness und unterstützt das Herz-Kreislauf-System. Tennis bietet alles, was man für eine gesunde und aktive Lebensweise benötigt.
Die Regeln des Tennissports: Von der Zählweise bis zum Spielablauf

Warum heißt es 15, 30, 40?
Die ungewöhnliche Zählweise im Tennis hat historische Wurzeln. Im Mittelalter orientierte man sich an einer Uhr: Jeder Punkt entsprach 15 Minuten (15, 30, 45). Aus 45 wurde später 40 – vermutlich aus sprachlicher Vereinfachung. Dieses Prinzip macht Tennis bis heute einzigartig.
Grundregeln für Anfänger
- Der Ball muss nach dem Schlag innerhalb der gegnerischen Feldlinien landen.
- Der Aufschlag erfolgt diagonal aus einer festgelegten Position.
- Ein Spiel wird mit mindestens vier Punkten gewonnen, wobei ein Vorsprung von zwei Punkten nötig ist.
Experten-Tipp: Jasmin Wöhr, Bundestrainerin des Deutschen Tennis Bundes (DTB), rät: „Nutze Trainingsspiele, um Regeln spielerisch zu lernen – besonders Kinder profitieren davon.“
Die richtige Ausrüstung: Schläger, Bälle und mehr

Die richtige Ausrüstung
Ein wichtiger Schritt für Tennis Anfänger ist die Auswahl des passenden Tennis-Equipments. Hierbei sind insbesondere folgende Punkte entscheidend:
- Tennisschläger: Ein leichter Schläger erleichtert das Erlernen der Technik. Zudem gibt es unterschiedliche Griffgrößen, die individuell angepasst werden sollten.
- Tennisschuhe: Spezielle Tennisschuhe bieten die nötige Stabilität auf dem Tennisplatz und verhindern Verletzungen.
- Tennisbälle: Für Anfänger eignen sich langsamere Bälle mit geringerem Druck, da sie die Ballkontrolle erleichtern.
- Sportkleidung: Atmungsaktive Kleidung sorgt für Bewegungsfreiheit und angenehmes Training.
- Schutz und Accessoires: Ein Stirnband, Handschuhe oder Handgelenkstützen können den Komfort erhöhen und Verletzungen vorbeugen.
Wie finde ich als Tennis Anfänger den passenden Schläger?
Einsteiger Tipps zur Tennisschlägerauswahl: Ein Tennisschläger sollte zu deiner Körpergröße und Stärke passen. Leichte Modelle (250–280 Gramm) eignen sich ideal für Einsteiger, da sie die Kontrolle verbessern. Linkshändersollten besonders auf die Balance achten – hier lohnt sich eine Beratung im Verein.
Einsteiger Tipps: Die Wahl des richtigen Balls

- Druckbälle: Perfekt für das Training, da sie langsamer fliegen.
- Filzbälle: Werden in offiziellen Turnieren und Spielen verwendet.
Quelle: Jasmin Wöhr betont in ihrem Buch „Tennis für Einsteiger“: „Viele unterschätzen den Einfluss des Balls auf das Ballgefühl. Ein guter Ball macht das Training effektiver.“
Die wichtigsten Grundschläge
Um beim Tennis erfolgreich zu sein, solltest du die Grundlagen der Tennisschläge beherrschen: Das Training der verschiedenen Schläge wie Vorhand, Rückhand und Aufschlag ist besonders für Anfänger entscheidend, um ihre Technik zu verbessern und effektiver zu spielen.
- Vorhand: Der wichtigste Schlag, um den Ball zu kontrollieren. Eine gute Technik sorgt für Präzision und Geschwindigkeit.
- Rückhand: Kann ein- oder beidhändig gespielt werden. Die beidhändige Variante bietet oft mehr Stabilität.
- Aufschlag: Ein entscheidender Schlag, um das Spiel zu starten. Anfänger sollten sich zunächst auf eine konstante Technik konzentrieren.
- Volley: Wird am Netz gespielt und erfordert schnelles Reaktionsvermögen. Effektives Netzspiel kann den Gegner unter Druck setzen.
- Schmetterball: Ein offensiver Schlag, der genutzt wird, um einen hohen Ball mit Kraft und Präzision ins Feld des Gegners zu schlagen.
Der perfekte Aufschlag: Timing und Bewegung

„Wann ausholen Tennis?“ – eine der Grundlagen und häufige Frage von Anfängern. Laut Wöhr ist der ideale Zeitpunkt, wenn der Ball seinen höchsten Wurfpunkt erreicht. Übe die Bewegung zunächst ohne Ball, um Muskelspeicher aufzubauen.
Einarmig oder beidhändig? Die Rückhand-Varianten
- Einarmige Rückhand: Erfordert mehr Kraft im Unterarm, bietet aber mehr Reichweite.
- Beidhändige Rückhand: Stabiler und kontrollierter – ideal für Einsteiger.
Übungen für Ballgefühl (empfohlen von Jasmin Wöhr):
- Prellen des Balls mit der Schlägerkante (10 Minuten täglich).
- Ballwechsel an der Wand simulieren (mindestens dreimal pro Woche).
Effektives Training: Struktur und Motivation
Tennis lernen mit gezielten Übungen
Regelmäßige Übungen sind essenziell, um Fortschritte zu erzielen. Hier sind einige effektive Trainingsmethoden:
- Ballgefühl entwickeln: Durch einfache Ballwechsel mit einem Spielpartner oder das Jonglieren mit dem Ball auf dem Schläger.
- Kraft und Ausdauer trainieren: Ein ausgewogenes Training verbessert die Leistungsfähigkeit und verhindert Ermüdung während des Spiels.
- Technik verfeinern: Die richtige Schlagbewegung und Körperhaltung erlernen. Videoanalysen oder Trainerstunden können hierbei helfen.
- Reaktionsgeschwindigkeit erhöhen: Schnelligkeitsübungen und koordinative Drills sind entscheidend für ein erfolgreiches Spiel.
- Match-Simulationen: Spiele mit Trainingspartnern oder gegen eine Ballmaschine helfen, sich an reale Spielsituationen zu gewöhnen.
Wie oft sollte man trainieren?
Als Anfänger reichen 2–3 Einheiten pro Woche à 60 Minuten. Kombiniere Technik-Übungen mit spielerischen Elementen, um den Spaß zu erhalten. Jasmin Wöhrs empfiehlt, regelmäßig zu trainieren und dabei auf eine ausgewogene Mischung aus Technik und Spiel zu achten. Vereine in Deutschland bieten oft Gruppenkurse an – eine gute Gelegenheit, um Spielpartner zu finden.
Praxistipps von der Bundestrainerin
- Analysiere deine Bewegungen vor einem Spiegel, um Haltungsfehler zu korrigieren.
- Nutze Tricks wie farbige Markierungen auf dem Tennisplatz, um präziser zu spielen.
Quelle: In einem Interview mit Tennis Magazin erklärt Wöhr: „Kleine Ziele steigern die Motivation. Feiere jeden Fortschritt, sei es ein gelungener Aufschlag oder ein langer Ballwechsel.“
Die ersten Spiele bestreiten
Nachdem du die Grundlagen beherrschst, kannst du erste Spiele ausprobieren. Hierbei ist es hilfreich, mit anderen Anfängern zu spielen, um ein Gefühl für das Spiel zu entwickeln. Vereine bieten oft spezielle Einsteigerkurse an, die dir den Einstieg erleichtern. Es lohnt sich auch, Tennisregelwerke durchzulesen und die verschiedenen Turnierformate kennenzulernen.
Einsteiger sollten darauf achten, fair zu spielen und sich an grundlegende Etikette-Regeln zu halten. Dazu gehört unter anderem, den Gegner zu respektieren, die Punkte ehrlich mitzuzählen und nicht übermäßigen Frust zu zeigen. Ein gutes Mindset kann den Unterschied zwischen einem guten und einem großartigen Tennisspieler ausmachen.
Häufige Fehler vermeiden
Einsteiger machen oft die gleichen Fehler. Dazu gehören:
- Zu harter Krafteinsatz beim Schlag: Eine entspannte Haltung und präzise Technik sind wichtiger als rohe Kraft.
- Fehlende Bewegung auf dem Platz: Ein gutes Stellungsspiel und schnelle Beinarbeit erleichtern das Erreichen des Balls.
- Falsche Griffhaltung des Schlägers: Ein fehlerhafter Griff kann zu ungenauen Schlägen und weniger Kontrolle führen.
- Ungeduld beim Lernen: Tennis ist eine komplexe Sportart, die Zeit und Übung erfordert.
- Mangelnde Fitness: Zusätzliche Konditionseinheiten außerhalb des Tennisplatzes können das Spiel verbessern.
Mit gezieltem Training und der richtigen Anleitung kannst du diese Probleme schnell verbessern.
Körperliche Fitness: Kraft und Ausdauer

Warum Krafttraining wichtig ist
Tennis erfordert explosive Bewegungen – besonders in Beinen und Schultern. Integriere Übungen wie Kniebeugen oder Medizinballwürfe in dein Training.
Ausdauer: Der Schlüssel für lange Matches
Seilspringen oder lockeres Lauftraining verbessern die Ausdauer. Jasmin Wöhr empfiehlt: „Beginne mit 20 Minuten pro Woche und steigere dich langsam.“
Selbstlernen oder Trainer? Vor- und Nachteile

Kann man Tennis selbst beibringen?
Ja, aber ein Profi-Coach beschleunigt den Lernprozess. Apps wie „Tennis Hero“ oder Online-Tutorials sind hilfreich, doch Feedback zur Technik ist unersetzlich.
Expertenmeinung: „Mit einer Trainer-Lizenz garantieren wir im Verein fundierte Anleitungen“, so Wöhr in einem DTB-Webinar. „Fehler werden sofort korrigiert, was Selbstlernern oft fehlt.“
Die mentale Seite: Spaß als Treiber des Erfolgs
Warum Freude so wichtig ist
Ohne Spaß wird Training zur Pflicht. Suche dir Spieler auf deinem Niveau und setze realistische Ziele – etwa den ersten gewonnenen Satz in einem Vereins-Match.
Turniere: Lernchance und Motivation
Lokale Turniere bieten die Möglichkeit, unter Wettkampfbedingungen zu spielen. „Jedes Match ist eine Chance, dazuzulernen“, betont Wöhr.
Wie lange dauert es, Tennis zu lernen?
Realistische Zeitrahmen
Mit regelmäßigem Training erreichst du nach 6–12 Monaten ein solides Niveau. Faktoren wie Alter, Fitness und Trainingsintensität spielen dabei eine Rolle.
Quelle: Jasmin Wöhr erklärt in ihrem Online-Kurs „Tennis Basics“: „Manche lernen schneller, andere brauchen mehr Zeit. Wichtig ist, am Ball zu bleiben – im wahrsten Sinne des Wortes.“
Tennis für jedes Alter: Einstieg mit 5 oder 50
Kinder: Spielerisch lernen
Kürzere Schläger und weichere Bälle machen das Lernen für Kinder zum Abenteuer. Übungen wie Zielwerfen fördern das Ballgefühl.
Erwachsene: Gelenkschonend trainieren
Ältere Spieler sollten auf weiche Bodenbeläge (z. B. Sandplatz) achten und Dehnübungen vor dem Spiel einbauen.
Tennis als langfristige Sportart
Tennis kann über Jahrzehnte hinweg gespielt werden, da es sich an verschiedene Fitnesslevel und Altersgruppen anpassen lässt. Es gibt zahlreiche Wettkampf- und Freizeitmöglichkeiten, von Hobbyrunden über Clubmeisterschaften bis hin zu professionellen Turnieren.
Zudem bleibt Tennis durch technologische Entwicklungen spannend: Neue Schlägermaterialien, innovative Platzbeläge und Trainingsmethoden sorgen dafür, dass der Sport sich kontinuierlich weiterentwickelt. Wer Tennis regelmäßig spielt, kann nicht nur seine sportlichen Fähigkeiten ausbauen, sondern auch lebenslange Freundschaften und Netzwerke aufbauen.
Fazit: Dein Weg zum Tennisspieler
Mit den richtigen Tipps, etwas Geduld und der Liebe zum Sport steht deinem Einstieg nichts im Weg. Besuche einen Verein, teste verschiedene Schläger und trainiere dein Ballgefühl. Wie Jasmin Wöhr es formuliert: „Tennis ist ein Spielfürs Leben – fang einfach an!“
FAQ zum Thema „Tennis Grundlagen: Die besten Tipps für deinen erfolgreichen Einstieg“
1. Welche Ausrüstung benötige ich als Tennisanfänger?
Als Anfänger sind folgende Dinge essenziell:
- Tennisschläger: Leichte Modelle (250–280 Gramm) mit größerem Kopf (105–110 cm²) für mehr Fehlertoleranz.
- Bälle: Druckbälle für das Training, Filzbälle für Spiele.
- Schuhe: Tennisschuhe mit seitlicher Stütze, um Verletzungen zu vermeiden.
- Kleidung: Atmungsaktive Materialien für Bewegungsfreiheit.
Tipp von Jasmin Wöhr: „Linkshänder sollten sich im Verein beraten lassen, um die Balance des Schlägers optimal anzupassen.“
2. Warum zählt man im Tennis 15, 30, 40?
Die Zählweise stammt aus dem Mittelalter und orientierte sich an einem Uhrensystem:
- 15, 30, 45 Minuten entsprachen ursprünglich den Punkten.
- Aus 45 wurde später 40, vermutlich aus sprachlicher Vereinfachung.
Fun Fact: Diese historische Eigenheit macht Tennis bis heute einzigartig!
3. Wie lange dauert es, Tennis zu lernen?
Mit regelmäßigem Training (2–3 Einheiten pro Woche) erreichst du nach 6–12 Monaten ein solides Niveau. Faktoren wie Alter, Fitness und Trainingsintensität beeinflussen den Fortschritt.
Expertenmeinung: Jasmin Wöhr betont: „Geduld ist entscheidend – Tennis ist ein Marathon, kein Sprint.“
4. Kann ich mir Tennis selbst beibringen?
Ja, aber ein Profi-Coach beschleunigt den Lernprozess. Apps und YouTube-Tutorials helfen, aber Feedback zur Technik ist unersetzlich.
Tipp: Nutze Videoanalysen, um Fehler zu korrigieren. Wöhr empfiehlt: „Gruppenkurse im Verein fördern Motivation und Austausch.“
5. Welche Fehler machen Anfänger am häufigsten?
Typische Stolpersteine sind:
- Zu viel Kraft: Entspannte Technik ist wichtiger als rohe Power.
- Schlechte Fußarbeit: Übe Seilhüpfen oder Leiterdrills für bessere Beweglichkeit.
- Falscher Griff: Ein unpassender Griff führt zu unkontrollierten Schlägen.
Lösung: Jasmin Wöhr rät: „Analysiere deine Bewegungen vor dem Spiegel und feiere kleine Erfolge – das motiviert!“